среда, 20 декабря 2017 г.

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Was geschah wirklich beim Picknick am Hanging Rock?

Von Robin Hartmann | 06. April 2016, 18:54 Uhr

Es ist eine der bekanntesten australischen Legenden: Bei einem Picknick am Valentinstag im Jahre 1900 verschwinden plötzlich vier Frauen – für immer. Die Erklärung für das Drama ist verblüffend einfach – und beschäftigt Mystery-Fans bis heute.

Foto: Getty Images

Wer von der Stadt Melbourne aus etwa 70 Kilometer in Richtung Norden fährt, der gelangt an einen Ort mitten im Nirgendwo, der ein überaus beliebtes Ausflugsziel ist – und der Schauplatz einer der bizarrsten australischen Legenden überhaupt. Der Mount Diogenes, besser bekannt als Hanging Rock, ist eine mehr als sechs Millionen Jahre alte Gesteinsformation und fasziniert die Menschen seit der „offiziellen“ Entdeckung im Jahre 1836. Doch was vor allem polarisiert ist die Schauergeschichte, die sich hier am Valentinstag des Jahres 1900 zugetragen haben soll.

Der Legende nach bricht eine Schulklasse junger Mädchen zu einem Ausflug zum Hanging Rock auf, es ist der 14. Februar 1900. In Begleitung ihrer Lehrerin Miss McCraw wollen die Schülerinnen einen sorglosen Nachmittag verbringen – doch dieser endet in einer Katastrophe. Es beginnt damit, dass die drei Schülerinnen Marion, Irma und Miranda sowie Miss McCraw sich von der Gruppe entfernen, weil sie den Felsen auf eigene Faust erkunden wollen.

Filmszene aus „Picknick am Valentinstag“ des australischen Regisseurs Peter Weir aus dem Jahr 1975. Foto: DPA

Als die Klasse später am Tag zu ihrer Schule zurückkehren will, sind die vier Frauen allerdings spurlos verschwunden – und drei von ihnen sollen es für immer bleiben, spurlos, so als hätte der Erdboden sie verschluckt, als hätten sie sich in Luft aufgelöst. Doch zu diesem Zeitpunkt besteht noch Hoffnung, die Vermissten zu finden, denn eine andere Gruppe Picknicker will die Frauen gesehen haben. Es startet eine großangelegte Suchaktion. Eigentlich ist das Areal nicht allzu groß und von den Helfern schnell durchsucht, aber dennoch finden sie nichts – bis einige Tage später plötzlich Irma wieder auftaucht, verwirrt und ohne jede Erinnerung.

Eine verblüffend einfache Erklärung

Der Fall wird nie aufgeklärt, Marion, Miranda und Miss McCraw tauchen nicht wieder auf – und der Hanging Rock wird zu einer Legende, einem Schauplatz, an dem manche Besucher auch heute noch übersinnliche Energien wahrzunehmen glauben. Denn natürlich gibt es zahlreiche Mutmaßungen, was mit den Frauen passiert sein könnte, rätseln nicht Wenige, ob sie am Ende gar von Außerirdischen entführt worden seien. Die Erklärung ist wohl aber viel einfacher – und deshalb umso verblüffender.

Denn obwohl selbst das Besucherzentrum am Hanging Rock laut einschlägiger Berichte im Netz auf die Geschichte Bezug nimmt und sie als Fakt ausgibt, hat sie wohl nie wirklich stattgefunden – sondern wurde stattdessen von der Autorin Joan Lindsay schlicht erdacht. In ihrem 1967 erschienenen Buch „Picnic at Hanging Rock“ beschreibt sie die angeblichen Ereignisse – anscheinend für die damaligen Leser derart überzeugend, dass viele annahmen, es handele sich um eine tatsächliche Begebenheit. Dabei gab sich Lindsay bereits im Vorwort zu ihrem Buch nebulös und schrieb unter anderem: „Ob das Picknick am Valentinstag sich tatsächlich so ereignet hat oder nicht, müssen meine Leser selbst entscheiden. Doch da das Picknick im Jahre neunzehnhundert stattgefunden hat und die Charaktere, die in diesem Buch auftreten, schon lange tot sind, erscheint diese Frage unerheblich.“ Dieses Vorwort ist einem Text des Autors Roland Rottenfußer auf der Seite „Matrix3000“ entnommen, taucht aber auch auf anderen Webseiten so auf.

Noch immer ist der Felsen, nicht nur für Fans des Romans von Joan Lindsay, ein beliebtes Ausflugsziel. Foto: Getty Images

Lindsay selbst wurde eine Neigung zum Spirituellen nachgesagt, in ihrer Autobiographie „Time without clock“ behauptete sie beispielsweise, Uhren und Maschinen blieben stehen, sobald sie sich ihnen nähere. In einem Interview mit einer großen australischen Tageszeitung soll sie einmal bezüglich ihres Buches sinngemäß Folgendes geäußert haben: „Ich selbst kann nicht sagen, ob die Geschichte wahr ist oder Fiktion – aber es sind bereits eine Menge seltsamer Dinge rund um den Hangig Rock passiert. Dinge, für die es keine logische Erklärung gibt.“

passierte alles in einem Paralleluniversum?

Logisch lässt sich aber erklären, warum ihr Buch – und damit auch die ganze Geschichte um das angebliche Picknick am Valentinstag – reine Erfindung sein muss: Zunächst einmal gibt es in keinem Archiv Zeitungsberichte zu der angeblichen Begebenheit, auch hat die Polizeistation im nahegelegenen Woodend dazu keinerlei Einträge. Skeptiker wiederum behaupten, das läge daran, dass die Polizeistation eines Tages abgebrannt sei und dabei alle Aufzeichnungen vernichtet wurden – aber auch dafür gibt es keine Beweise. Genausowenig lassen sich beispielsweise Einträge zur offiziellen Existenz der „verschwundenen Frauen“ finden. Der erdrückendste Beweis aber, dass die Geschichte nichts weiter ist als eine Schauermär, ist folgender: Im Buch ist der 14.Februar 1900 ein Samstag, daher dürfen die Mädchen einen Ausflug machen. Der tatsächliche 14.Februar 1900 fiel allerdings auf einen Mittwoch.

Dem Hype um Lindsays urbane Legende taten all diese Beweise allerdings keinen Abbruch, im Gegenteil: 1975 wurde das Buch vom Regisseur Peter Weir unter dem Titel „Picknick am Valentinstag“ verfilmt – wodurch sich der Roman, vorher eher ein Ladenhüter, allein in Australien hunderttausendfach verkaufte.

Sehen Sie hier den offiziellen Filmtrailer:

Auch die Autorin Yvonne Rousseau sprang 1980 auf den Zug auf, als sie ihr eigenes Buch „The murders at Hanging Rock“ veröffentlichte. Zwar bezeichnete auch sie im Vorwort die Ereignisse als reine Fiktion, wartete dann aber in ihrem Buch dennoch mit ganzen fünf verschiedenen Theorien auf, warum die Geschichte eben doch wahr sein könnte, unter anderem, das Ganze habe sich in einem Paralleluniversum oder einer anderen Dimension abgespielt. Ihre Theorien kann man unter anderem auf der Seite „Bookmice“ nachlesen.

Auch bei Tageslicht bietet der Hanging Rock einen beeindruckenden Anblick. Foto: Wikimedia Commons/Sardaka 09:38/CC BY-SA 3.0

Joan Lindsays Vermächtnis

1984 starb Joan Lindsay, die Schöpferin des Mythos, schließlich im Alter von 88 Jahren, doch sie hinterließ der Welt noch einen letzten Gruß. Drei Jahre nach ihrem Tod wurde, wie in ihrem Testament festgehalten, ein letztes, 18.Kapitel veröffentlicht, dass damals nicht seinen Weg in die Originalversion von „Picnic at Hanging Rock“ gefunden hatte. In diesem ultimativen Kapitel gab Lindsay schließlich die Auflösung ihres Schöpfungs-Mythos bekannt und kennzeichnete damit die gesamte Geschichte als pure Fiktion.

Warum dieses Kapitel nicht schon ursprünglich veröffentlicht wurde, erklärt sich schnell: Lindsays Auflösung der fiktiven Ereignisse in ihrem Buch ist in der Tat derart abstrus, dass man wohl bei ihrem Verlag fürchtete, es würde sich deshalb schlechter verkaufen. So ersteigen die vier Frauen den Berg, entledigen sich ihrer Korsetts, verwandeln sich daraufhin in kleine Tiere und betreten durch einen Spalt das Innere des Berges, welcher dann durch einen herabfallenden Felsen versiegelt wurde, so dass man nie wieder etwas von den Frauen sah oder hörte. Die Aufregung bei den Fans war groß, und sogar der „Spiegel“ berichtete darüber.

Doch selbst dieser klare Beweis, dass es sich bei Lindsays Geschichte eben um nichts weiter als Fiktion handelt, schreckt Mystery-Fans bis heute nicht ab: Noch immer ist der Felsen ein beliebtes Ausflugsziel von Verschwörungstheoretikern. So hört man immer wieder von Paketen, die an die Park-Ranger des Hanging Rock-Reservates geschickt würden. Die Absender seien Menschen, die dort illegal Gestein mitgenommen hätten und es nun zurückschickten, weil es ihnen Unglück gebracht habe.

Zwei Mal im Jahr, am 1. Januar und am Australia Day (26. Januar), findet hier allerdings ein ganz natürliches Ereignis statt: Ein Pferderennen mit dem klangvollen Namen „Hanging Rock Cup“. Bereits 1880 gab es auf dem Gelände den ersten Wettbewerb dieser Art. Wer sich also noch einen gruseligen Start in das neue Jahr wünscht, sollte jetzt schnell die Reise nach Australien buchen – wer weiß schon, welche Geheimnisse der Hanging Rock wirklich birgt.

Picknick am Valentinstag

Picnic at Hanging Rock

Der Ausflug einer Gruppe Schülerinnen endet in Picknick am Valentinstag von Peter Weir in mysteriösen Umständen, als plötzlich einige der Mädchen verschwinden.

Australien, 14. Februar 1900: Begleitet von zwei Lehrerinnen (Vivean Gray und Helen Morse) brechen die Mädchen des privaten Appleyard College zum Hanging Rock auf. Sie wollen auf der vulkanischen Felsformation ein Picknick veranstalten. Auch der britische Colonell Fitzhubert (Peter Collingwood) hat sich mit seiner Frau (Olga Dickie), seinem Neffen Michael (Dominic Guard) und dem Bediensteten Albert (John Jarratt) auf dem Felsmassiv niedergelassen.

Die glühende Hitze am Lagerplatz macht die Rastenden schläfrig. Am Ende des Tages sind drei Schülerinnen und die Lehrerin Miss McCraw verschwunden. Die groß angelegte Suchaktion bleibt erfolglos. Schließlich wird doch eines der Mädchen namens Irma (Karen Robson) gefunden, doch sie kann sich an nichts erinnern. Mysteriöse Vorfälle häufen sich und immer mehr besorgte Eltern melden ihre Mädchen ab. Dem Appleyard College droht der Untergang.

Hintergrund & Infos zu Picknick am Valentinstag

Picknick am Valentinstag ist die erste von zwei Produktionen, in denen Produzentin Patricia Lovell mit Regisseur Peter Weir zusammenarbeitete. Der andere Film ist Gallipoli – An die Hölle verraten. Um den speziellen Look des Films zu erzeugen, platzierte Kameramann Russell Boyd einen Brautschleier vor der Kameralinse.

  • Mehr Bilder (6) und Videos (2) zu Picknick am Valentinstag

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    Was geschah damals beim Picknick am Valentinstag?

    Bei all meinen Büchern über seltsame Dinge ist mir nie der Gedanke gekommen, mich mal mit der mysteriösen Geschichte zu beschäftigen, die in “Picknick am Valentinstag” latent surrealistisch aufbereitet wird – obwohl der Film mich als Kind ziemlich verstört hat.

    Zur Erinnerung: Am Valentinstag des Jahres 1900 verschwinden am Hanging Rock drei Schülerinnen eines Mädcheninternats spurlos in dem Felsmassiv.

    Der genreübergereifende Arthouse-Horror-Thriller basiert auf einem Roman von Joan Lindsay, die im Vorwort schreibt:

    Whether Picnic at Hanging Rock is fact or fiction, my readers must decide for themselves.”

    Für zahllose Mystery-Fans weltweit ist das indes gar keine Frage: Die Geschichte …

    … soll angeblich auf einer wahren Begebenheit beruhen”,

    strickt auch das deutschsprachige Autorenportal suite101 an der Legende, und für andere geht es bloß noch darum, ob Ufos oder ein Zeitsprung oder vielleicht “die Urkräfte” der australischen Landschaft für die rätselhaften Geschehnisse verantwortlich gewesen sind.

    Zu einer anderen Erklärung kommen die beiden Mythen-Experten Alexa und Alexander von “Hoaxilla”, dem skeptischen Podcast aus Hamburg.

    In Folge 103 (“Picnic at Hanging Rock”) klären sie den Fall auf.

    25 Kommentare zu “Was geschah damals beim Picknick am Valentinstag?”

    Naja, genau das gleiche wurde beim Podcast Skeptoid.com auch schon durchgekaut – mich wundert es nur, dass sich die deutsche Skeptikergemeinde nun damit befasst, da weder Film, die Geschichte oder das Buch auf welchem das ganze basiert bei uns einen großen Bekanntheitsgrad hat.

    Hier ein Link dazu. Ist übrigens ein sehr empfehlenswerter Podcast, auch da gerade die aktuelle Folge die Phantomzeit-Hypothese bearbeitet, die in Deutschland ja leider sehr beliebt ist.

    Woran machen Sie das fest? Es gibt wenige Filme, die mir derart nachhaltig im Gedächtnis geblieben sind.

    Ja, den Film hatte ich als (etwas älteres) Kind auch gesehen…jetzt kommen mir die Erinnerungen, den würde ich mir auch mal wieder ansehen; ich glaube, der kam auf BR3, damals gab es immer Freitags oder Samstags den “Fantastischen Film”…ich habe mich immer dann, wenn meine Eltern im Bett waren in das Wohnzimmer geschlichen und die “Horror-Filme” gesehen…damals began meine Liebe zu Horror-Filmen…ich weiß nicht wer, aber irgendein Horror-Film-Macher sagte einmal – ich glaube es war Eli Roth – daß er irgendwann, wahrscheinlich in Kindestagen mit diesem Virus infiziert wurde…es kann sein, daß man eine “Liebe” zu Horrorfilmen aufbaut, wenn man sie mit “Kindesaugen” (infantil) ansieht, denn in diesem Alter können sie wirklich das auslösen, für das sie gemacht wurden…nämlich den GRUSEL…LOL

    Jetzt muß ich doch noch einen Kommentar nachschieben:

    Für heutige Kinder/Jugendliche muß mein vorgehender Kommentar sich anhören, wie aus einer anderen Welt; heute steht in jedem Kinderzimmer ein Fernseher und Computer mit Internetzugang…aber so war es in meinen Kindheitstagen in den späten Siebzigern und Achtzigern.

    Für die Kleinen, der Opa erzählt etwas vom Krieg…LOL

    Ja, aber wussten sie bevor sich Hoaxilla damit beschäftigte, dass es eine Urban Legend dazu gibt? Worauf ich eigentlich hinaus will, ist, dass ich vermute, dass sich Hoaxilla von Skeptoid inspirieren hat lassen, aber das kann ich nicht beweisen.

    Nun ja – und wenn es so wäre? Immerhin ist Skeptoid englischsprachig und erschließt sich vielleicht nicht jedem, wenn man es überhaupt kennt.

    Picknick at Hanging Rock kommt morgen,5.8., auf arte!

    Ich Stimme Bernd Har der zu: Nicht jeder kann so gut englisch das er solche Themen verstehen kann. Ich hadere schon manchmal mit englischen Zitaten und Auszügen hier und aergere mich dann.

    Was ist daran so mysteriös?

    Buch habe ich zwar nicht gelesen, aber die Zusammenfassung des 18. Kapitels hat mir gereicht!! Das löst soweit alles auf und für mich klingt es total übertrieben science-fiction-lastig mit dem “Loch in der Materie”.

    Die Autorin hätte das letzte Kapitel nicht zu veröffentlichen brauchen, denn die Interpretationen waren sehr interessant, die banale Auflösung mit sogenannten “Rissen im Raum” ist einfach nur bescheuert.

    Huah, ja, muss 30 Jahre her sein, dass ich den Film sah.

    Das Einzige, woran ich mich zu erinnern glaube, is, dass er ziemlich spannend war.

    Mich würde jetzt brennend interessieren, ob ein Aborigine bei der Suche hinzugezogen wurde und wenn ja, warum nicht.

    In 2 h weiß ich mehr…

    Der Film ist vor allem anderen übervoll mit latenter pubertärer Erotik. Ob das Buch den gleichen Eindruck vermittelt, weiß ich nicht. Die filmische Umsetzung jedenfalls war ein Geniestreich von Peter Weir.

    Merkwürdig ist, daß dieser Artikel zur Zeit der meistgelesenste ist…

    das ist noch mysteriöser als der Film ;-)

    naja, der eingeborene Fährtensucher kam nur in einem Nebensatz vor und um die Mystik der Aborigines geht’s auch nicht wirklich.

    Peter Weir: „Ich tat alles, um das Publikum von einer logischen Auflösung der Geschichte wegzuhypnotisieren.”

    All denen, die -so wie ich – viel zu rationalistisch der Welt verhaftet sind, sei diese Diplomarbeit/Filmanalyse von Ralf Stadler ans Herz gelegt:

    “Bei all der herrschenden Repression durch Gesellschaft und College ist das Bedürfnis nach Befreiung von den Zwängen so groß, dass ihr Verschwinden auch als Wunscherfüllung begriffen werden kann.”

    Der Schwan als Hinweis auf eine bevorstehende Metamorphose zu einem freieren Dasein.

    Hmm, hätte ich eigentlich auch selbst drauf kömmen können…

    Hallo liebe Fans des Films!

    Gestern am 15.08.2014 kam er wieder auf Arte. Danach fiel mir auf, dass ich ihn bei letzten Ansehen 2004 sogar auf VHS aufgenommen hatte. Und ich weiß noch, dass ich ihn 1994 zum ersten Mal ganz gesehen habe, nachdem ich ihn lange Jahre vorher immer wieder in TV-Programmen angekündigt sah und das darin Beschriebene mich da schon irgendwie fasziniert hatte (bloß, dass er mir da halt immer zu spät kam und noch kein Videorekorder zur Hand war). Ich sehe den Film also intuitiv in 10-Jahres-Intervallen – mysteriös!! ;-)

    Ganz ehrlich, der Film fasziniert mich jedesmal aufs Neue! Ein einziger überwältigender Rausch cineastischer Poesie. Zum Niederknien faszinierend und schön. Jedes geringere Attribut als “genial” käme da glatt einer Beleidigung gleich.

    Als Film-, Literatur- und genremäßig vor allem Horrorfan (wie einige darum sehr sympathisch wirkende, hier aktive Leute wohl auch) habe ich mir natürlich immer wieden meine Gedanken über die künstlerische Aussageintention gemacht, mich dabei aber nie um Quellen bemüht.

    Ich stoße hier erstmals auf Hoaxilla, Skeptoid und so, auch Originalkommentare des Regisseurs zu seinem Werk habe ich bisher nicht gelesen, ebenso wenig habe ich in meine Überlegungen den durchaus interessanten Umstand einbezogen, dass Buch/Film auf einer wahren Begebenheit beruhen sollen. Falls ich das Buch noch jemals lese, wage ich aber zu erwarten, dass dies einer der seltenen Fälle sein dürfte, in denen einen der Film mehr anspricht als seine literarische Vorlage.

    Zum Motiv des Verschwindens: Hab mir das Filmanalysen-PDF runtergeladen und bin gespannt. Ehrlich gesagt, für mich hat der Film bisher einen seiner größten Reize in seinem allegorischen Potenzial gehabt, sprich, dass der Anspruch auf eine rationale Erklärung des Verschwindens gar nicht erst da ist und man insofern nicht enttäuscht sein sollte. Natürlich können zähe Verrätselung und das sture Verharren beim puren Mysterium auch als billige Masche auftreten. Ist hier aber nicht so, wie ich finde.

    Zu meiner These des allegorischen Potenzials:

    Der Film erstickt doch quasi in seinen Motiven und Metaphern aller möglicher Facetten der Sexualität: aufwallende Lust, romantisch verklärte Sehnsucht, schamhaft verborgene gleichgeschlechtliche Liebe etc. Hier sieht es in jeder Hinsicht nach Ausbruch und Aufbruch aus, was sich pointiert als dramatischer, fataler Tabubruch vollzieht. Das geht weit über das Pubertäre hinaus, denn viele Menschen vollziehen diesen notwendigen natürlichen Entwicklungsschritt, der hier meiner Meinung nach symbolisiert wird, gar nicht erst. Insofern sehe ich hier eine elementare Grenzüberschreitung als notwendigen Bestandteil des menschlichen Seins dargestellt.

    Ich liebe diese unendlichen vielen Details hierzu:

    Genau drei phallische Felsen bei dem Plateau, wo auch die drei (!) unschuldig weiß gekleideten Mädels verschwinden – in einem Spalt. Eine mahnende Anspielung auf den Entjungferungsakt als eine Art Ursünde? Und ohne Schuhe – heiliger Boden, wie bei Moses’ biblischer Begegnung mit Gott als Dornbusch?

    Dann diese Totum-pro-parte-Konzeption (die ich natürlich nur unterstelle): Miranda als die sinnliche, die Brillenschlange als die geistige und die Dunkelhaarige als die moralisch-empfindsame Instanz des Menschen bzw. der Frau. Das Pummelchen hingegen als Sammelbecken für alles weniger Vornehme – Hässlichkeit, Trägheit, Unsicherheit, weshalb sie auch des felsig-maskulinen “Tempels” der mysteriösen sexuellen “Weihe”, den die anderen für sich erobern, nicht würdig ist und darum außen vor bleiben muss.

    Diese Abgrenzung von den anderen wird nicht erst allein durch ihre Erscheinung und ihr mitleiderregendes Auftreten betont, sondern zusätzlich dadurch, dass sich beim Aufstieg immer nur die anderen drei Mädels an der Hand halten und so schon eine Kette, eine geradezu verschwörerische Einheit bilden.

    Ich werde nie diesen für eine Pubertierende total unpassenden Satz der Brillenschlange vergessen: “Ist es nicht erstaunlich, wie viele Menschen ohne Sinn und Zweck leben, obwohl die Wahrscheinlichkeit besteht, dass sie eine Funktion ausüben, die ihnen selbst unbekannt ist?” – Allein diese krasse Überzeichnung spricht doch schon dafür, dass man hier nicht realitätsorientiert interpretieren sollte.

    Dann die rote Wolke, die das Pummelchen bei seiner Abwärtsflucht gesehen haben will – eine Anspielung auf Jungfernblut, sexuellen Aufbruch und Grenzüberschreitung? Dann die Aufsichts-Gouvernante, die laut dem Pummelchen nur in Unterkleidung den Berg erstiegen haben soll und dann ebenfalls verschwunden ist – hier greift das sexuelle Erwachen metaphorisch auf diejenigen über, die wohl jede Menge Nachholbedarf haben, von wegen “alte Jungfer” und so.

    Und dann noch der liebenswert schüchtern-voyeuristische britische, also “fremde” Junge, für den die einheimische Blonde schon beim ersten und einzigen Blickkontakt zur Obsession wird und deren Namen er sogar gleich erfährt, weil die anderen Mädels sie in genau diesem Augenblick rufen. Was ein Glück für ihn, denn ein namenloser Gott ließe sich nur halb so gut anbeten.

    Dazu noch der schon erwähnte Schwan, und und und… Ich wüsste nicht, inwiefern es bei einem solch betont symbolischen Konzept noch ernsthaft interessieren sollte, inwiefern das spurlose Verschwinden der Mädels irgendwie durch natürliche Ursachen rational erklärbar sein, sprich “realistisch” sein könnte.

    Jedenfalls hat diese Regie-Handschrift so einiges bewegt, nicht nur im australischen Kino. Wenige Jahre später, 1979, erschienen “Alien” und “The Fog – Nebel des Grauens”. “Alien” verwendete auch die Kleine Nachtmusik als experimentell-genreunüblichen Soundtrack und “Nebel des Grauens” hatte im Prinzip dasselbe Eingangszitat über Träume und Sein (nicht als gesprochene Aussage wie in “Valentinstag”, sondern nur schriftlich, dafür original nach Edgar Allan Poe als schön gereimte Frage: “Is everything we see or seem just a dream within a dream?”).

    Alles nur geträumt, oda watt!? Also, was will man da noch mit Logik?

    In spätestens zehn Jahren ziehe ich mir das Ding wieder rein. Ich hoffe, dass mir der erstmalige Genuss analytischer Sekundärliteratur bis dorthin nicht den Geschmack verdirbt :-)

    Mist, ich hab’ ihn verpasst, denn ich hab den glaube ich zuletzt vor dreißig Jahren gesehen – da war ich zwölf oder so ;-)

    Irgendwie hat mich der Film beeindruckt, aber ich weiß nicht mehr so viel davon…

    deshalb hätte ich ihn gerne nochmal gesehen…

    Es gibt noch einen Film, den ich aus meiner späten Kindheit in Erinnerung hab’, der mich auch beeindruckte…ich weiß nicht mehr wie er hieß, aber da war ein Rabe, der jemand Eingeweide aus dem Bauch pickte…

    der Film war insgesamt verworren und war wie ein “Drogen-Trip”…nein, es war nicht “Gothic” ;-)…aber so ähnlich…

    Mir fällt dazu nur “Jennifer’s Shadow” ein, aber der ist nicht aus deiner Kindheit, sondern von 2004.

    Der dürfte es nicht sein, aber diesen Film hab’ ich seither nicht mehr gesehen, der kam damals wahrscheinlich im BR3, da kamen immer fantastische Filme…wie gesagt ich kann mich kaum mehr erinnern, aber es war für mich ein seltsamer Film…er spielte mit Symbolik und auch Erotik (die ich natürlich mit meinem keuschen Herzen nicht verstand ;-))

    Der war auch – für damalige Verhältnisse recht “brutal” – ich glaub’ deshalb wurde er nur einmal im TV gezeigt…vielleicht ist das sogar ein Klassiker (ich kenne auch nicht jeden Horror-Film aus den Siebzigern, wobei ich diese am meisten schätze).

    Der Film lief (auch?) auf ServusTV, und man kann ihn momentan noch auf der Senderwebseite anschauen, falls Du also Zeit hast:

    Danke…wird ich anschauen – vielleicht kann ich dann heute Nacht nicht schlafen ;-)

    Eigentlich wollte ich heute “Freitag, der 13. Teil 3” (endlich auf Blu-Ray) ansehen, aber ich gebe dem “Picknick” den Vorrang…mehr Ehre kann ich einem Film nicht erweisen ;-) :-)

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    Picknick am valentinstag

    Picknick am Valentinstag

    Der Valentinstag des Jahres 1900: Die Schülerinnen eines privaten Mädchen-Internats brechen zum alljährlichen Valentinspicknick am Hanging Rock auf. Sie kehren erst ungewöhnlich spät wieder zurück, denn drei der Mädchen und eine Lehrerin sind dort einfach spurlos verschwunden. Suchtrupps werden ausgeschickt, können aber keines der Mädchen finden. Erst einige Tage später gelingt es Michael (Dominic Guard) und Albert (John Jarratt) das Mädchen Irma (Karen Robson) lebend zu finden. Sie kann sich aber an nichts mehr erinnern. Währenddessen spitzt sich die Lage in dem Internat mehr und mehr zu, denn durch die Ereignisse droht der Schule die Schließung, weil die Eltern ihre Kinder dort nicht mehr weiter unterrichten lassen wollen.

    Diesen Film mit einfach Worten zu beschreiben ist eine schwierige Aufgabe. Liest man sich eine Inhaltsangabe zu dem Werk durch, so wird die Erwartung geweckt, es mit einer konventionellen Art von Thriller oder Krimi, verbunden mit etwas Dramatik, zu tun zu haben. Das Gegenteil ist aber in Wirklichkeit der Fall. Peter Weir gelang das Kunststück, diesen Film wie einen 100-minütigen Traum zu inszenieren, was vor allem an dem stimmungsvollen Soundtrack, einer grandiosen Kameraführung, der australischen Landschaft und den größtenteils eher spartanischen Dialogen liegt. Bereits die Anfangscredits zeigen in ruhigen Bildern den morgendlichen Ablauf der Mädchen im Internat, getragen von einer schönen Panflötenmusik von Gheorghe Zamfi. Der Aufenthalt am Hanging Rock, ein Felsmassiv abseits jeder Siedlung, wird mehr und mehr von einer düsteren, aber den Zuschauer immer packenderen Atmosphäre getragen, die sich in einem massiven Panik-Schrei eines Mädchens entlädt und somit die weitere Handlung ins Rollen bringt.

    "What we see and what we seem are but a dream, a dream within a dream."

    Die ca. 18-minütige Sequenz am Hanging Rock ist dann auch die wohl beeindruckendste Sequenz des ganzen Films, wenn die Mädchen den Felsen erkunden und sich immer weiter hochtrauen. Es beginnt mit der Ankunft, Miranda öffnet für die Pferdekutsche ein Gatter, als plötzlich Vögel aufgescheucht und die Pferde nervös werden. Wenn sie den Felsen erkunden, wird durch den Soundtrack eine gewisse Schwermut, ja gar Düsternis erzeugt, obwohl die Mädchen selber schon fast traumwandlerisch weiterwandern. Nur eines der vier Mädchen fühlt sich nicht wohl, möchte auch gar nicht weiter hoch klettern, wird aber von den anderen drei ignoriert. In diesem Abschnitt wirkt Peter Weirs Film auf den Zuschauer mehr durch seine Stimmung und seine Atmosphäre und weniger durch eine rational erzählte Handlung. Eine Technik, die in den letzten Jahren nur von wenigen Regisseuren wie z.B. David Lynch wirkungsvoll umgesetzt werden konnte.

    Aber nicht nur das Verschwinden der Mädchen steht im Mittelpunkt des Filmes. Dies Ereignis ist vielmehr der Auslöser einer Vielzahl von weiteren Geschehnissen in dem Internat. Die Schulleiterin Mrs. Appleyard (Rachel Roberts) sieht sich massiven finanziellen Problemen gegenüber, weil die Eltern ihre Kinder von der Schule nehmen wollen. Die schüchterne Schülerin Sara (Margaret Nelson), die als einzige nicht am Picknick teilnahm, hat besonders unter dem Verschwinden von Miranda zu leiden, für die sie eine Art Liebe empfunden hat. Der Film deutet unterschwellig auf zwischenmenschliche Gefühle unter den Mädchen und die Entdeckung der eigenen Sexualität an, ohne es in expliziten Szenen darzustellen. Als Zuschauer ahnt man mehr als man wirklich sieht. Dann offenbart ihr die Schulleiterin auch noch, dass sie nicht mehr weiter auf dem Internat bleiben darf, was für das Mädchen eine doppelte persönliche Tragödie darstellt, da sie befürchtet in das verhasste Waisenhaus zurückkehren zu müssen.

    In der Art wie die Mädchen dargestellt werden, entdeckt man nach einiger Zeit einen gewissen roten Faden. Denn wenn hier etwas deutlich sugggeriert wird, dann ist es eine Form von unterdrückter Persönlichkeit, die das gesellschaftliche Korsett der viktorianischen Zeit mit sich brachte. Zu Beginn sieht man, wie die Mädchen sich standesgemäß anziehen, inklusive der unbequemen Korsetts. Auf dem Felsen beginnt dann eine Wandlung, Miranda und ihre beiden Freundinnen ziehen zum Entsetzen des vierten Mädchens ihre Strümpfe aus und wandern barfuß weiter. Später ist eine der Hauptsorge der Lehrerinnen, ob die Mädchen evtl. sexuell missbraucht wurden. Der Verdacht einer Sexualtat schwingt sofort mit, vor allem weil die beiden Jungs Michael und Albert die Mädchen kurze Zeit vor ihrem Verschwinden noch gesehen haben. Aber auch von Seiten der französischen Lehrerin Mlle. de Poitiers scheint eine Zuneigung zu den Mädchen auszugehen, die über das normale Schüler-Lehrer Verhältnis hinausgeht.

    Somit sei dieser Film denjenigen empfohlen, die gerne mal nicht nur die Oberfläche betrachten und keinen besonderen Wert auf eine von Anfang bis Ende klare Geschichte legen. Picknick am Valentinstag profitiert sehr von seiner Atmosphäre und seiner subtilen, vielleicht nicht immer auf den ersten Blick klar erkennenbaren Art die Dinge darzustellen. Symbolische Metaphern werden häufig benutzt. Die Kamera bietet des öfteren ungewöhnliche Perspektiven oder Blickwinkel. So spricht zu Beginn Miranda zu Sara, man sieht ihr Gesicht aber nur als Reflektion in einem Spiegel, ganz so als ob es sich um ein Portät handelt. Später sieht man dann Sara an der gleichen Stelle sitzen, mit einem Foto von Miranda vor sich. Die schauspielerischen Leistungen tun ihr übriges dazu bei, den Film zu einem rundum gelungenen Werk werden zu lassen, dass den Zuschauer, wenn es ihn dann einmal gepackt hat, am Ende schweigend zurücklässt. Dieser Film lädt zum eigenen Nachdenken, zum Puzzeln und zum Interpretieren ein und ist auf seine Art ein kleines Meisterwerk.

    Der Film basiert auf einem Roman von Joan Leslie, der 1967 veröffentlicht wurde und angeblich auf wahren Fakten beruht. Allerdings ist dies nicht unbedingt glaubwürdig, da bei Recherchen, die nach Veröffentlichung des Buches durchgeführt wurden, keine Zeitungsmeldung oder ähnliches auf solch ein Ereignis hingedeutet hat. Außerdem fiel der Valentinstag des Jahres 1900 auch nicht auf einen Samstag, so wie es der Film zu Beginn durch eine Texttafel behauptet. Peter Weir versagt dem Zuschauer in seinem Film auch jegliche Erklärung am Schluß, was auch gut so ist, denn das würde die komplette Atmosphäre, die zuvor aufgebaut wurde, komplett zerstören. Der Hanging Rock wurde von Kameramann Russell Boyd aus vielen Winkeln aufgenommen und des öfteren meint man Fratzen in dem zerklüfteten Steinfirmament zu entdecken. Es handelt sich nur um ein Felsmassiv, das aber wie eine unheimliche Bedrohung auf den Zuschauer wirken kann. Es ist ein Symbol des australischen Kontinentes, in dem die Engländer trotz ihrer Kolonialisierung immer noch ein Fremdkörper sind und sich der Umgebung, dem Land, noch anpassen müssen.

    Der in Australien geborene Peter Weir dreht seine ersten Filme in seiner Heimat, dazu zählen der obskure Horrorstreifen The Cars that ate Paris ( Die Autos, die Paris auffraßen ) und The Last Wave ( Die letzte Flut ). Mitte der Achtziger ging er dann in die USA, wo er 1989 mit Dead Poets Society ( Der Club der toten Dichter ) einen international ausgezeichneten Film drehte, der ihn auf der ganzen Welt bekannt machte. Danach folgten weitere angesehene Werke wie The Truman Show mit Jim Carrey und zuletzt sah man von ihm das Hochseeabenteuer Master & Commander .

    Die DVD von Kinowelt zeigt den Director's Cut des Filmes. Dieser ist aber erstaunlicherweise kürzer als die Kinofassung und befreit den Film von einem Nebenplot, in dem sich Michael und Irma näherkommen, sowie von 4 weiteren Szenen, die wohl aus Laufzeitgründen entfernt wurden.

    Zu Anfang kann eine starke Körnigkeit beobachtet werden, die zum Glück nur kurz anhält. Danach präsentiert sich das anamorphe Bild deutlich ruhiger, auch wenn ein leichtes Grundrauschen stets vorhanden ist. Es lassen sich aber über die ganze Laufzeit hinweg immer wieder kleinere analoge Defekte in Form von weißen Punkten erkennen. Sofern es durch filmische Stilmittel nicht anders gewollt ist, kann die Schärfe dieses Transfers wohl überzeugen, auch wenn es im Detail nicht mehr ganz ausreicht. Über Kontrast und Farben kann man sich ebenfalls nicht beklagen, allerdings lassen sich vereinzelt kleiner analoge Defekte beobachten, die sich aber nicht störend auswirken. Durch die Kompression lassen sich in einigen wenigen Szenen Doppelkonturen ausmachen, ansonsten arbeitet sie unauffällig im Hintergrund.

    Im Vergleich zur schon länger erhältlichen Criterion DVD ist das Bild der Kinowelt DVD oben und unten ganz leicht beschnitten. Da aber die DVD von Kinowelt im Gegensatz zur Criterion anamorph ist und außerdem über eine deutlich bessere Schärfe verfügt, fällt hier die Entscheidung nicht schwer zur deutschen DVD zu greifen.

    Der deutsche Ton liegt hier nur in seiner original Monoform vor, allerdings wurde er auf beide Stereokanäle verteilt. Die Dialoge sind allerdings gut verständlich und die Musik klingt auch ohne weitere Makel aus den Boxen. Manchmal beschleicht einem das Gefühl, dass die deutsche Tonspur ein paar Millisekunden dem Bild hinterher hinkt, wahrscheinlich ist aber nur die Synchronisation an sich nicht ganz punktgenau gelungen. Bei ein paar ganz wenigen Szenen fehlt eine deutsche Synchronisation, diese Szenen werden dann im englischen Original mit deutschen Untertiteln angezeigt. Der englische Ton in Dolby Digital 5.1 ist auffällig leiser und dumpfer als der deutsche Ton. Dies erschwert natürlich das Verständnis der Dialoge, vor allem wenn sich bei manchen Schauspielern ein leichter australischer Slang einschleicht. Die Surroundabmischung enttäuscht doch sehr, denn die Räumlichkeit hält sich stark in Grenzen. Nur selten werden mal Umgebungsgeräusche auf die hinteren Boxen gemischt, der Ton ist also insgesamt stark Front-lastig. Die Unterschiede zwischen der deutschen Monospur und dem englischen DD-Ton sind also nicht sehr gravierend.

    Bei den Extras gibt es leider nicht viel. Lediglich den Kinotrailer und die 7 Deleted Scenes, die für den Director's Cut aus der Kinofassung entfernt wurden. Die Laufzeit der entfernten Szenen betragen zusammen ca. achteinhalb Minuten. "Glückwünsche an Mlle. de Poitiers" (35 sek.) zeigt wie einige Schülerinnen der französischen Lehrerin Mlle. de Poitiers (Helen Morse) zum Valentinstag gratulieren und ihr Blumen und Karten schenken. Was in "Michael verliert die Mädchen" (10 sek.) passiert, erfährt man im Film im Dialog mit dem Polizisten. In "Irma trifft Michael" (3:23 min.) treffen Irma und ihr Retter zum ersten Mal persönlich zusammen. "Auf dem Dachboden" (63 sek.) zeigt einen Dialog zwischen Michael und dem Arbeiter Albert. Hier wird sich auf die vorherige entfernte Szene bezogen, wahrscheinlich der Grund dafür, dass diese auch nicht mehr im Film enthalten ist. Das Zusammensein zwischen Michael und Irma wird noch einmal in "Alles endet zur richtigen Zeit. " (90 sek.) fortgeführt. "Trauer beim Gottesdienst" (54 sek.) ist lediglich eine Art Prolog zu einer Szene, die noch im Film ist und "Mrs. Appleyard in Saras Zimmers" (42 sek.) ist durch den Titel wohl selbsterklärend. Hier kann man sehen, wie die Schulleiterin das Zimmer von Sara durchsucht.

    Dieser Text ist zuerst erschienen in: sense of view

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    Picknick am Valentinstag

    OT: Picnic at Hanging Rock

    MYSTERYDRAMA: AUSTRALIEN, 1975

    Regie: Peter Weir

    Darsteller: Rachel Roberts, Dominic Guard, Helen Morse, Jacki Weaver

    Australien im Jahr 1900: An einem sonnigen Valentinstag brechen die Schülerinnen eines Mädcheninternats mit zwei Lehrerinnen zu den Hanging Rocks auf, um am Fuß der mächtigen Felsenkette zu picknicken. Doch drei Schülerinnen und eine Lehrerin kehren nicht mehr zurück. Sie sind irgendwo zwischen den düsteren Felsen auf unerklärliche Weise verschwunden. Der mysteriöse Vorfall löst nicht nur in der Schule, sondern in der ganzen Stadt eine seltsame Unruhe aus, die letztendlich zu weiteren Tragödien führt

    Peter Weirs kunstfertiges Mystery-Drama PICKNICK AM VALENTINSTAG gibt mit der Frage, was den Mädchen beim Hanging Rock wohl zugestoßen ist, eines der größten Rätsel der Filmgeschichte auf. Ähnlich wie ein Traum sich jeder Erklärung zu entziehen vermag, wird auch das Geheimnis jenes längst vergangenen Valentinstags wohl nie gelöst werden.

    Antworten gibt es also keine dafür aber dieses majestätische, entrückte und tieftrauriges Kunstwerk von einem Film, welches den Zuschauer auch lange nach dem Abspann nicht los- und der Phantasie weiter freien Lauf lässt. Dabei wird genau die Art von merkwürdiger Atmosphäre kreiert, die die Engländer(oder Australier) mit dem Wort "eerie" umschreiben.

    Stopp! mag nun mancher Leser denken. Redet der noch von diesem Film, dessen Titel nach unerträglicher Sonntagsschnulzette stinkt? Aber sicher doch! Ich muss gestehen, dass auch ich lange Jahre blind war. Und der Meinung, dass ein Film, der PICKNICK AM VALENTINSTAG heißt, nichts in meinem von Zombies, maskierten Killern und schwarzen Emanuelles bevölkerten Filmschrank zu suchen hat. Ich war ein Narr.

    Denn PICKNICK AM VALENTINSTAG ist trotz seines tragischen Inhalts nicht melodramatisch; trotz Arthousenähe nicht verkopft und trotz seines auf den ersten Blick abschreckenden, doch trefflich gewählten Titels ein seltsames, aber sehr erhabenes Filmerlebnis, das auch für den aufgeschlossenen, der Gorephase entwachsenen Horrorfan interessant sein könnte. Aber das viel zitierte Open Mind ist hier neben der Fähigkeit, sich ganz in Ruhe auf einen Film einlassen zu können, Grundvoraussetzung. Dann wird Weirs Werk magisch werden und seine atmosphärischen Wunder wirken.

    Denn mit Ankunft der Mädchen beim Hanging Rock und dem Einsatz von Bruce Smeatons hypnotischen, mit Gheorghe Zamfirs Panflöte konspirierenden Score werden wir in eine andere Welt entführt. Jetzt gleiten die lyrischen Bilder ins Unwirkliche, schleicht sich das Unbehagen in den Sonnenschein. Weir breitet ein Festbankett der seltsamsten Stimmungen vor uns aus; was in dem unheimlichen Verschwinden von vier Personen gipfelt. Dem folgen mehr oder weniger erfolglose Suchaktionen und weitere beklemmenden Szenen an den Felsen, bevor die mysteriöse Tragödie die brüchige heile Fassade der Mädchenschule endgültig bröckeln lässt und darunter nur weiteres Leid zum Vorschein kommt.

    Die folgenden Geschehnisse sind so vieldeutig, dass ich mir das Kundtun meiner eigenen Beobachtungen an dieser Stelle spare. Vielmehr will ich mit der Empfehlung an die werte Leserschaft schließen, dass sie selbst einen Ausflug an die Hanging Rocks unternehmen möge; zum Picknick gibt´s da nämlich Gedankenfutter. Sollte der Appetit nicht so groß sein, nutzt man eben die zweite Option und lässt sich von der grandiosen Atmosphäre des Films gefangen nehmen. Und geht selbst - wie diese jungen Frauen - zwischen den düsteren Felsen verloren

    Eine Felsenkette in der australischen Wildnis wird trotz Sonnenschein und Liebesgedichte zum Bermuda-Dreieck für ein paar Internatsschülerinnen und Auslöser für weitere menschliche Tragödien. - Eines der letzten ungelösten Rätsel der Filmgeschichte entpuppt sich nicht nur als perfektes Mystery-Drama, sondern als mächtiges Monument der Schwermut. Den anspruchsvollen Lesern sei empfohlen, den Picknickkorb zu packen und gen Hanging Rock aufzubrechen.

    Mehr atmosphärische "Die-Landschaft-spielt-die-eigentliche-Hauptrolle"-Meisterwerke auf FILMTIPPS.at

    Googel mal "The solution to Joan Lindsay´s novel. "

    Der erste Treffer müsste dir weiter helfen. : )

    PS: Ist aber ein bißchen enttäuschend.Ich persönlich wäre lieber unwissend und bei meinen eigenen wilden Theorien geblieben. Aber mir hat die wahre Lösung auch unter den Nägeln gebrannt. : )

    Eigentlich sollte ich das Buch auf der Stelle kaufen. aber ich habe Angst, dass die Auflösung enttäuschend ist. Meinst du, es ist besser, wenn man das Rätsel ungelöst lässt? : )

    Picknick am valentinstag

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    20:15 Uhr Picknick am Valentinstag Spielfilm Australien 1975 (Picnic at Hanging Rock) | arte

    Australien, am Valentinstag 1900: In bester Laune fahren die Schülerinnen eines vornehmen Mädchenpensionats zu einem Picknick aufs Land. Aber der Ausflug zum Hanging Rock wird zum Alptraum: In der unheimlichen Atmosphäre dieses Heiligtums der Aborigines ereignen sich seltsame Dinge, außerdem verschwinden drei Mädchen und eine Lehrerin spurlos.

    20:15 - 22:00 Uhr (105 Min.)

    Australien, am Valentinstag 1900: In bester Laune fahren die Schülerinnen eines vornehmen Mädchenpensionats zu einem Picknick aufs Land. Aber der Ausflug zum Hanging Rock wird zum Alptraum: In der unheimlichen Atmosphäre dieses Heiligtums der Aborigines ereignen sich seltsame Dinge, außerdem verschwinden drei Mädchen und eine Lehrerin spurlos.

    Stab und Besetzung

    Australien, im Jahr 1900: Nur Mädchen aus den besten Familien werden in das vornehme Mädchenpensionat von Mrs. Appleyard aufgenommen. Unter der strengen Aufsicht der Direktorin lernen sie dort, wie sich eine Frau in der viktorianischen Gesellschaft zu benehmen hat. Am Valentinstag veranstaltet das Pensionat einen Ausflug zum Hanging Rock, einer bizarren Felsformation im australischen Busch, die die Aborigines als Heiligtum verehren. In ausgelassener Stimmung lässt sich die Gruppe in Sichtweite der Felsen nieder. Unter strengen Ermahnungen brechen die drei ältesten Mädchen Irma, Marion und die schöne Miranda zu einer kleinen Wanderung auf. Die jüngere Edith und eine Lehrerin schließen sich ihnen an. Je näher sie den Felsen kommen, desto unheimlicher wird die Stimmung. Stunden später kehrt Edith allein zum Rest der Gruppe zurück - aufgelöst, verwirrt und ohne sich an etwas erinnern zu können. Die anderen bleiben derweil verschwunden. Tagelange Suchaktionen sind erfolglos. Schließlich finden zwei junge Männer die bewusstlose Irma in den Felsen. Auch sie kann sich an nichts erinnern. Beunruhigt über die Vorkommnisse melden immer mehr Eltern ihre Töchter bei Mrs. Appleyard ab. Die strenge Dame des Hauses verliert daraufhin die Fassung und zeigt ihre inneren Dämonen.

    Ähnlich wie Joan Lindsay, auf deren Bestsellerroman aus dem Jahr 1967 der Film basiert, spart Regisseur Peter Weir mit Erklärungen und lässt vieles offen. Wichtiger als grelle Effekte und Auflösung sind ihm unterschwellige Stimmungen und schwelende Konflikte, die das Klima in der strengen viktorianischen Erziehungsanstalt von Mrs. Appleyard prägen.

    Joan Lindsay, die 1984 starb, hatte testamentarisch verfügt, dass das erklärende Schlusskapitel ihres Romans erst am dritten Valentinstag nach ihrem Tod veröffentlicht werden durfte. "Horror kann auch im Gewand eines schönen Sommertags daherkommen", schrieb die "New York Times" über "Picknick am Valentinstag". In der Tat kommt Peter Weirs atmosphärisch dichter Film auf leisen Sohlen daher - ohne die gängigen Bilder des Genres.

    Peter Weir wurde 1944 in Sydney geboren. 1974 erregte er mit der fantastischen Komödie "Die Autos, die Paris auffraßen" weltweites Aufsehen. Im Jahr darauf entstand "Picknick am Valentinstag", der zum erfolgreichsten australischen Film der 70er Jahre avancierte. Für "Wenn der Klempner kommt" (1979) und "Gallipoli - An die Hölle verraten" (1981) erhielt Weir zahlreiche Auszeichnungen. In den 80er Jahren ging Weir nach Hollywood. "Der einzige Zeuge" mit Harrison Ford war 1986 für acht Oscars, darunter für den besten Film und die beste Regie, nominiert. "Der Club der toten Dichter" (1989), "Green Card - Scheinehe mit Hindernissen" (1990) und "Die Truman-Show" (1998) waren weitere Welterfolge. Mit "Master & Commander - Bis ans Ende der Welt" (2003), schaffte er es 2004 auf insgesamt zehn Oscar-Nominierungen.

    Die unheimliche Stimmung in "Picknick am Valentinstag" ist hauptsächlich das Werk von Kameramann Russell Boyd, der für seine hervorragenden Aufnahmen mehrere Auszeichnungen erhielt, darunter den britischen BAFTA. Boyd, geboren 1944, spielt förmlich mit der gleißenden australischen Mittagssonne und den hellen, viktorianischen Gewändern der Schülerinnen und lädt die scheinbar idyllischen Bilder mit knisternder Spannung auf. Der Bezug zwischen der erwachenden, von den prüden Moralvorstellungen unterdrückten Sexualität der Mädchen und der urwüchsigen-unheimlichen Kraft der wilden Natur wird betont, indem Traumsequenzen und Naturbilder ineinander übergehen und die Grenze zwischen Fantasie und Wirklichkeit verschwimmt. Die Gruseleffekte in "Picknick am Valentinstag" stecken in harmlosen Details, in einem Sonnenstrahl, einem Mädchenlachen oder den leitmotivischen Aufnahmen vom bizarren Felsmassiv Hanging Rock. Gänsehaut garantiert zudem Bruce Smeatons Filmmusik, die der berühmte Panflötist Gheorghe Zamfir intoniert.

    20:15 - 22:00 Uhr (105 Min.)

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    14.02.1987 - "Picknick am Valentinstag" vollendet

    14.02.1987 - "Picknick am Valentinstag" vollendet

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    14.02.1987 - "Picknick am Valentinstag" vollendet

    Von Daniela Wakonigg

    Australien am Valentinstag des Jahres 1900. Beim Schulausflug eines Mädchenpensionats verschwinden drei Mädchen und ihre Lehrerin spurlos. Die Handlung des Romans " Picnic at Hanging Rock " inspirierte Leser zu zahllosen Theorien über den Verbleib der jungen Frauen.

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    Anders als von Vielen vermutet basiert "Picknick am Valentinstag" nicht auf wahren Ereignissen. Als die Australierin Joan Lindsay den Roman 1967 schrieb, verarbeitete sie zwar Erinnerungen an ihre eigene Zeit im Pensionat um die Jahrhundertwende, die verschwundenen Mädchen entsprangen jedoch allein ihrer Fantasie.

    Ursprünglich hatte der Roman eine Auflösung im letzten Kapitel. Doch der Verleger überredete Lindsay , den Roman ohne das letzte Kapitel zu veröffentlichen, weil er ihn so für spannender hielt. Er sollte Recht behalten. "Picknick am Valentinstag" wurde zu einem Bestseller. Auch und gerade deshalb, weil das Buch zu lebhaften Spekulationen über den Verbleib der Mädchen anregte - von Mord über Zauberei bis zu einer Entführung durch Aliens .

    Erst nach dem Tod der Autorin wurde das letzte Kapitel veröffentlicht - am Valentinstag des Jahres 1987, zwanzig Jahre nach Erscheinen des Romans.

    Redaktion: Michael Rüger

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    Picknick am Valentinstag, letztes Kapitel (am 14.02.1987)

    WDR ZeitZeichen | 14.02.2017 | 14:51 Min.

    Stand: 20.12.2016, 11:42

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    Picknick am valentinstag

    Picknick am Valentinstag

    von Joan Lindsay

    Regie: Karin MaЯen

    " Whether Picnic At Hanging Rock is fact or fiction my readers must decide for themselves. As the fateful picnic took place in the year 1900 and all the characters who appear are long since dead, it hardly seems important." Joan Lindsay

    Eine Felsformation nahe Melbourne namens „Hanging Rock“ wird das begehrte Reiseziel. Zunдchst verlдuft alles wie geplant und die Mдdchen genieЯen eine idyllische Zeit.

    Doch als Miranda, Irma, Marion und Miss Mc Craw spurlos verschwinden nimmt eine mysteriцse Geschichte ihren Lauf.

    Die Suchaktionen verlaufen erfolglos, das gesamte Personal sowie die Schьlerinnen des Appleyard Collage befinden sich in einem Zustand der Angst, Verzweiflung und Trauer.

    Trotz der stдndigen Ungewissheit soll das Internatsleben wie gewohnt weitergefьhrt werden. Doch es folgen erneut mysteriцse Ereignisse, die mehrere Opfer mit sich bringen.

    Einsortiert in die Subgenre(s) Phantastik

    An einem australischen Sommertag, dem Valentinstag des Jahres 1900, veranstalten die Schülerinnen des Appleby Colleges unter Aufsicht ihrer Gouvernante ein Picknick am Fuße des Hanging Rock. Vier Mädchen machen sich auf, um die Felsformation näher zu erkunden. Eine von ihnen kehrt Stunden später völlig in Panik, hysterisch schreiend und mit zerrissenen Kleidern zurück, ohne sich daran erinnern zu können, was geschehen ist. Die anderen Mädchen bleiben vorläufig verschwunden und auch die Gouvernante ist plötzlich nicht mehr auffindbar.

    – Ob das “Picknick am Valentinstag” sich tatsächlich so ereignet hat oder nicht, müssen meine Leser selbst entscheiden. Doch da das Picknick im Jahre neunzehnhundert stattgefunden hat und die Charaktere, die in diesem Buch auftreten, schon lange tot sind, erscheint diese Frage unerheblich. –

    In diesem Roman gibt es keine Elfen, Feen, Magier oder Drachen; man wird auch kein Grüppchen Aufrechter darin finden, die gegen das Böse kämpfen. Das Faszinierende an Joan Lindsays Roman ist, dass eine friedliche Idylle unerwartet und auf unheimliche Weise zerstört wird.

    Die Szenerie ist real. Was könnte harmloser, friedvoller, unbeschwerter und romantischer wirken als ein Grüppchen junger Mädchen, korrekt gekleidet in lange weiße Musselinkleider, mit Handschuhen und Sonnenschirmen? Und wie groß muss das Entsetzen sein, wenn ein Mädchen derart derangiert wieder auftaucht und drei Anderen samt ihrer Gouvernante verschwunden bleiben?

    Ein weiteres Mädchen wird eine Woche später aufgefunden, nur leicht verletzt, ebenfalls halb bekleidet, ohne Erinnerung an das Geschehene und das Letzte, was man von der Gouvernante hört, ist, dass sie noch einmal gesehen wurde – nur in Unterwäsche.

    Jeder Leser kann sich halbwegs vorstellen, was am Hanging Rock geschehen sein muss und darf diese Vermutung gleich wieder über Bord werfen. Die beiden Mädchen sind immer noch jungfräulich.

    Nach diesem Schock scheint das Leben im Appleby College den Umständen entsprechend normal weiter zu gehen und der Leser könnte auf den Gedanken kommen, dass der Roman jetzt so vor sich hinfließt und längere Zeit nichts Spannendes oder Unheimliches passiert. Das ist aber nur vordergründig so. Das Unheimliche und Phantastische tritt nicht mehr so plakativ auf, wie am Anfang der Geschichte, es steckt in Anspielungen und Nebensätzen, und muss zwischen den Zeilen herausgelesen werden.

    Dieser Roman braucht Leser, die sich auf leise Untertöne und Bildersprache verstehen. Zum Ende hin gewinnt er wieder an Dramatik, als sich die Tragödien häufen, die alle mit den Geschehnissen am Hanging Rock in Zusammenhang stehen.

    Das Ende des Romans bleibt offen, jedenfalls war das über zwanzig Jahre lang so und in englischsprachigen Ausgaben endet das Buch auch heute noch mit dem siebzehnten Kapitel. Joan Lindsay hat aber ein Schlusskapitel geschrieben, in dem sie das Rätsel um den Verbleib der drei Verschwundenen auflöst. Die Autorin hat verfügt, dass dieses Kapitel am dritten Valentinstag nach ihrem Tod veröffentlicht wird. In meiner Ausgabe gibt es dieses erklärende achtzehnte Kapitel und noch ein alternatives Schlusskapitel, das sich der Übersetzer hat einfallen lassen.

    Mein Tip ist: Hören Sie nach dem siebzehnten Kapitel auf zu lesen. Die angebotenen Auflösungen sind nicht schlecht und tendieren in die Richtung, die die meisten Leser ohnehin vermuten werden. Aber es besteht die Gefahr, dass für einige Leser der Zauber des Buches zerstört wird und andere werden die angebotenen Auflösungen nicht glauben und ihre eigene Theorie vom Grund des Verschwindens der Mädchen trotz der Vorgabe nicht aufgeben.

    Die Nacht der lebenden Texte

    Filme, Bücher und mehr – Texte, Texte, wir wollen Texte!

    Peter Weir (I): Picknick am Valentinstag – Mystery und Schrei nach Freiheit

    Picnic at Hanging Rock

    Lose Veröffentlichungsfolge, kein Anspruch auf Vollständigkeit – diese Maßgabe behalten wir auch bei der Werkschau des australischen Regisseurs Peter Weir bei.

    Von Simon Kyprianou

    Mysterydrama // Bei einem Ausflug eines ländlich gelegenen australischen Mädcheninternats zum Hanging Rock im Jahr 1900 verschwinden drei junge Mädchen. Trotz aller Anstrengung können sie weder gefunden werden, noch gibt es irgendeine Erklärung für ihr Verschwinden. Besorgte Eltern und weitere Zwischenfälle lassen das Internat an dem Verlust zerbrechen.

    Der Schulausflug ist der Anfang vom Ende

    „Picknick am Valentienstag“ ist ein Film über die Suche nach Freiheit, über adoleszente Auflehnung und über das Ausbrechen aus repressiven Strukturen. Das Mädcheninternat mit seinen strengen Strukturen, seinem unerbittlichen Regelwerk ist für die Mädchen ein Ort der absoluten Unfreiheit. Individualität und Eigensinn werden dort im Keim erstickt.

    Im Internat herrscht ein strenges Regelwerk

    Kameramann Russell Boyd hat seinen Film mit einem Brautschleier vor der Kamera gedreht und das ist nur Konsequent, denn der Brautschleier ist wohl das, was die Mädchen in der Zukunft, nach Abschluss des Internats erwartet. Eine Ehe, in der sie zweifellos ganz genauso unfrei sein werden wie im Internat. Form und Inhalt kann man in Peter Weirs Film also unmöglich voneinander trennen.

    In den sinnlichen Bildern liegt eine erschreckende Bedrohlichkeit. Das Wegdriften in eine andere Welt, an einen anderen Ort hingegen wirkt wie eine Erlösung. Das Verschwinden auf dem Hanging Rock, als fiebriger Tanz, als sinnliches Verlorensein dargestellt, ist für die Mädchen ein Befreiungsschlag. Es wird nie klar, wohin die Mädchen verschwunden sind, aber wir können ahnen, dass sie, wo auch immer sie sind, freier sind als sie es je zuvor waren. Sie haben sich von allem losgesagt, radikal, brutal, konsequent. Nach ihrem Verschwinden zerbricht auch das Internat, also das System.

    Die Freundschaften untereinander sind das einzig Gute im Leben der Schülerinnen

    Peter Weir sucht keine Bilder für die Freiheit, für das Freisein an sich, denn solche Bilder können vielleicht gar nicht gefunden werden. Was er darstellt, ist die beschwerliche Suche nach Freiheit, der Kampf um die Freiheit, den er hier so gut darstellt wie es ihm nur noch in „Die Truman Show“ gelungen ist.

    Am Hanging Rock können sie sich endlich befreien

    Peter Weir bei „Die Nacht der lebenden Texte“:

    Picknick am Valentinstag (1975)

    Gallipoli (1981, geplant)

    Ein Jahr in der Hölle (1982, geplant)

    Der einzige Zeuge (1985, geplant)

    Fearless – Jenseits der Angst (1993, geplant)

    Die Suchenden scheitern an den mystischen Kräften des Felsmassivs

    Veröffentlichung: 10. August 2012 als Special Edition (3 DVDs & 1 Blu-ray), 27. Juli 2012 als Blu-ray und DVD

    Länge: 107 Min. (Blu-ray), 103 Min. (DVD)

    Altersfreigabe: FSK 12

    Sprachfassungen: Deutsch, Englisch

    Originaltitel: Picnic at Hanging Rock

    Regie: Peter Weir

    Drehbuch: Cliff Green, nach einem Roman von Joan Lindsay

    Besetzung: Rachel Roberts, Anne-Louise Lambert, Vivean Gray, Kirsty Child, Helen Morse, Tony Llewellyn-Jones, Jacki Weaver, Frank Gunnell

    Zusatzmaterial Special Edition: Kinofassung (111 Min.), Dokumentation „Ein Traum in einem Traum“ (113 Min.), Featurette „Erinnerungen: Hanging Rock 1900“ (26. Min.), Joan Lindsay Interview (15 Min.), Audiointerview mit Karen Robson (15 Min.), Featurette „Hanging Rock: Damals und heute“ (6 Min.), Film „The Day of Saint Valentine“ (erste Adaption des Romans) mit Audiokommentar des Regisseurs (4 Min.), geschnittene Szenen (9. Min.), Bildergalerie und Ausschnitt des Buchs gelesen von Darstellerin Helen Morse (8 Min.), australischer Trailer, Double-Feature-Trailer, TV-Spot, 24-seitiges Booklet

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